200.000 Euro Förderung für die Ostfalia Hochschule in Suderburg aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung – Smarte.Land.Regionen

Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Suderburg hat Grund zur Freude, denn sie wird ab sofort aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung – Smarte.Land.Regionen” gefördert. Das Bundesprogramm ist eine Initiative der Bundesregierung, die darauf abzielt, ländliche Regionen in Deutschland in vielerlei Hinsicht zu stärken. Dazu gehört unter anderem die Förderung von Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Die Idee ist, dass diese Maßnahmen nicht nur den ländlichen Raum selbst stärken, sondern auch positive Auswirkungen auf die umliegenden Gebiete haben.

„Hier lebt sich´s smart“ – mit dieser Vision will der Landkreis Uelzen im bereits seit Januar 2021 geförderten Modellvorhaben „Smarte.Land.Regionen“ die gesamte Region Uelzen bei der digitalen Entwicklung einbinden und die Daseinsvorsorge der Bevölkerung durch digitale Anwendungen verbessern. An dieser Stelle setzt das lokale Projekt „Smart Supply als digitale Zukunftschance für Hofläden im ländlichen Raum (DiHoLa)” der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Suderburg an. Der Landkreis Uelzen gehört zu den dünn besiedelten ländlichen Räumen. Gleichzeitig sind allerdings Konzentrationsprozesse wie die Zusammenlegung von Einrichtungen der Nahversorgung zu beobachten. Diese Ausrichtung auf zentrale Orte führt dazu, dass zum Teil lange Wege zurückgelegt werden müssen, um Waren zu erhalten oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können. Für die Bevölkerung im Landkreis Uelzen ergeben sich durch Mobilitätseinschränkungen Lücken im Bereich der lokalen (Nah-)Versorgung. Zugleich gehört der Landkreis Uelzen zu den agrarisch am intensivsten bewirtschafteten Landkreisen Niedersachsens. Den landwirtschaftlichen Betrieben als Erzeuger und Direktvermarkter kommt bei der Sicherung der Daseinsvorsorge daher eine zentrale Bedeutung zu. Ziel des Projektes ist zum einen eine zentrale Erfassung regionaler Hofläden, um deren Bekanntheitsgrad zu erhöhen sowie eine Vernetzung untereinander herzustellen. Zum anderen sollen die Vertriebskonzepte ausgewählter Hofläden durch den Einsatz digitaler Tools optimiert werden, um deren Produkte möglichst vielen Bevölkerungsteilen verfügbar zu machen. Denkbar ist zum Beispiel die Entwicklung eines Online-Marktplatzes, einer App oder einer Plattform für Mitbring-Services.

„Die Förderung ist eine großartige Nachricht für die Hochschule und den Landkreis Uelzen“, freut sich DiHoLa-Projektleitung Prof. Dr. Kirsten Wegner der Ostfalia Hochschule. „Durch das Projekt werden positive Auswirkungen auf die Lebensqualität der Landbevölkerung und die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises erwartet“, so Wegner. 

Das Projekt der Ostfalia Hochschule wird als eines von zwölf lokalen Projekten im Rahmen des Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen gefördert. 


Foto: BMEL

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